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Oktober ist #plotober

Hello Friends!

Heute ist der 02. Oktober und das bedeutet der #nanowrimo naht. Was heißt das genau?

Im November werden viele Autor:innen und Schreibende innerhalb eines Monats versuchen die Rohfassung eines Romans zu schreiben. Die meisten Schreiberlinge gehen von 50.000 Worten aus, was einem Tagesziel von 1.666 Wörtern entspricht.

Mein aktuelles Pensum neben Teilzeit- und Nebenjob sind 5.000 Wörter pro Woche, sodass ich pro Monat auf etwa 25.000 Wörter komme. Diese verteile ich dann meistens auf mein aktuelles Romanprojekt und verschiedene Kurzgeschichten.

Ihr merkt also, der #nanowrimo ist eine echte Herausforderung für mich! Und ich bin nicht die Einzige, der es so geht.

Deshalb haben kluge Menschen den #plotober ins Leben gerufen. Das Wort setzte sich aus "Plot", also Handlung, und "October" zusammen. Es soll uns motivierten Schreiberlingen helfen ohne große Frustration durch den Nanowrimo zu kommen.

Und klar, das leuchtet ein! Wenn du vorab die Handlung planst und deine Charaktere entwickelst, kannst du schneller schreiben. Die Struktur hilft dir den roten Faden beizubehalten und die Chance, dass du den Nano schaffst, ist höher.

Doch Plotten ist auch ein Thema für sich. Einige planen nichts im Voraus, die sogenannten "Pantser", andere skizzieren alles akribisch und planen bis ins kleinste Detail. Ich bin so ein Mittelding. Ich habe schon gerne einen groben Szenenplan, der mir als roter Faden dienst. Aber meine Charaktere machen ab einem bestimmten Zeitpunkt meistens eh nicht das, was ich vorhatte, und entwickeln ein Eigenleben. Ich geh dann einfach mit dem Flow.

Trotzdem sitze ich jetzt hier im Urlaub und zerbreche mir den Kopf. Mein Projekt #ffm ist erstmal geschrieben und sieben Projekte spuken in meinem Kopf herum... Tendenz steigend.



Das bedeutet ich muss noch meinen Hirnschmalz aufwenden und mich für ein Projekt entscheiden. Wenn du jedoch schon eine klare Vorstellung hast und eher damit haderst in die richtige Stimmung zu kommen und die Planung zu konkretisieren, kann ich dir meine 5 Tipps fürs Plotten geben! Dabei geht es nicht um die Technik, sondern eher um das Gefühl für die Geschichte!


Meine Tipps für #plotober :


1. Abstand gewinnen

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig seiner Kreativität mal eine Pause zu gönnen. Vorallem wenn man das Gefühl hat festzustecken und die Ideen nicht mehr automatisch kommen, sollte man in Erwägung ziehen für eine bestimmte Zeit das Schreiben mal Schreiben sein zu lassen. Auch die Kreativität kann ausbrennen, deshalb mein Tipp: Mach mal was anderes!

Anstatt dass du dich vor den PC hockst und eine Stunde lang das leere Dokument anstarrst, könntest du auch ins Museum gehen, einen tollen Film gucken oder ein Bild malen. Mach etwas, das deine kreative Ader anspricht, aber nicht so stark fordert. Oder mach es direkt wie ich und fahr in den Urlaub. Ein Tapetenwechsel kann dir helfen den Kopf frei zu bekommen, dich von vorangegangenen Storys zu distanzieren und neue Ideen zu fördern!


2. Playlist

Ich bin wahrlich kein musikalischer Mensch, aber Musik bewegt mich sehr. Meistens schießen mir beim Hören von neuen Liedern Ideen und kleine Geschichten in den Kopf. Mit jeder Story versuche ich bestimmte Gefühle zu vermitteln, die sich in besonderen Songs widerspiegeln. Die packe ich dann alle auf eine Playlist und höre diese rauf und runter. Ein Gefühl steigt in meiner Brust auf und zack, ich weiß wie die Protagonistin heißt. Zoom, und ich habe ein klares Bild vor den Augen.

Wenn ihr das nicht eh schon als wichtiges Tool nutzt, probiert es aus! Vielleicht ticken wir ja ähnlich!


3. Moodboard

Mit der richtigen Musik auf den Ohren gehe ich dann auf Pinterest und suche Bilder, die das, was in meinem Kopf vor sich geht, zumindest ansatzweise zeigen. Stimmungen werden aufgefangen, Gefühle kanalisiert. Und es hilft mir konkreter zu werden. Vielleicht sieht der beste Freund ja aus wie ein bestimmter Schauspieler. Oder ich erhalte neue Einblicke in die Stadt, in der die Geschichte spielt.

Ich liebe Pinterest für diese Möglichkeit sehr und kann es jedem Schreiberling ans Herz legen!


4. Charakterübersicht

Mein nächster Schritt ist, dass ich die Charaktere forme. Das, was in meinem Kopf herumschwirrt, wird ganz grob zu Papier gebracht und dann weiter ausgebaut. Was ist das Ziel des Charakters? Wohin will er und wohin geht er wirklich? Was braucht er eigentlich? Was macht ihn glücklich, was sauer oder verletzt? All diese Dinge sollten einem vorab klar sein, denn dann erspart man sich im Nachgang viel Arbeit. Vielleicht müsst ihr auch ein paar Szenen schreiben, um die Stimme des Charakters zu finden. Einfach ausprobieren und dann niederschreiben, damit ihr keine wichtigen Details vergesst.

Kleiner Tipp am Rande: Amnesiebögen von Psychotherapeut:innen benutze ich für Charaktere, die ich noch garnicht greifen kann! Ansonsten haben erfahrene Auor:innen und Kolleg:innen gesagt, dass imaginäre Gespräche mit den Protagonist:innen oder Tagebucheinträge helfen können.


5. Exposé

Ja, ich habe das Schreckenswort genannt! Ein Exposé braucht man ja eher für Verlage und Literaturagenturen, doch auch für euch selbst kann es eine große Hilfe sein. Innerhalb eines Exposés müsst ihr bereits ein Wortziel und somit einen Zeitrahmen festlegen, die Charaktere beschreiben und die Handlung zusammenfassen. Das bedeutet ihr habt den berühmten roten Faden, aber ihr seid noch frei bei der Szenenplanung und -gestaltung.

Auch wenn ich das Exposéschreiben nicht sehr mag, ist es für mich sinnvoll. Ausgehend davon können die Plotter dann auch weiter planen und die Pantser träumen!


Ich hoffe meine Erfahrungen mit dem Plotten und dem Stimmungsaufbau haben euch weitergeholfen. Klar, es sind nicht innovative Ideen, aber vielleicht bietet euch dieser Beitrag Mehrwert und bringt euch dazu eine andere Herangehensweise auszuprobieren!

Lasst mir wie immer gerne Feedback da und schreibt mir, wenn ihr mögt!

Ich genieße jetzt weiter meinen Urlaub und melde mich nächste Woche bei euch!

Alles Liebe,

Marie <3

claire-cursed-autorin

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